Liszt Franz: LA ROMANESCA + OTHER RARE WORKS

Aus Reihen der ‚Liszt Society Publications‘, die unter Federführung von Leslie Howard beim Verlag ‚Hardie Press‘ in insgesamt 12 Bänden erschienen ist liegt hier der 7. Band LA ROMANESCA + OTHER RARE WORKS vor.
Franz Liszt hat eine unglaublich große Anzahl an Klavierwerken hinterlassen, die ihrem Inhalt, ihrem Wert und ihrer Bedeutung nach immer noch nicht vollständig erschlossen sind.
Der hier betreffende Auswahlband hält nun eine Reihe wenig bekannter Klavierwerke bereit, für die sich eine inhaltliche Auseinandersetzung auf jeden Fall lohnt: ‚Magyar Dalok‘ (Ungarische Volksmelodien) entstanden in insgesamt 3 Heften 1839-40. Diese Stücke können mitunter als Vorläufer der ‚Ungarischen Rhapsodien‘ gesehen werden. Für die Ausgabe wurden die Nr. 1-3, Nr. 6 und Nr. 8-10 ausgewählt.
‚Sancta Dorothes‘ (1877) und ‚In Festo Transfigurationis Domini Nostri Jesu Christi‘ (1880) sind als stark klangverinnerlichende Stücke der Spätphase zu sehen. Das ‚Klavierstück Fis-Dur‘ stammt aus dem Jahr 1854, ‚La Romanesca‘ (hier beide Fassungen) über eine spanische Melodie aus 1832-33 bzw. 1852, die ‚Romance‘ (1848) und ‚Romance oubliée‘ (1880) stellen zwei Charakterstücke der mittleren bzw. Spätphase dar. Die Grabmusik ‚Die Zelle in Nonnenwerth‘ (1841) ist ursprünglich für Singstimme und Klavier geschrieben. Liszt selbst erstellte davon eine Fassung für Klavier zu zwei Händen. Diese Musik erfuhr zudem mehrere Um- und Überarbeitungen. Das Klavierstück ‚Vive Henri IV‘ (1879-80) existierte bislang nur als Manuskript, gelangt hiermit zu seiner Erstveröffentlichung.