Alexander Borodin (1833-1887) ist zweifelsohne zu den bemerkenswertesten russischen Komponistenpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts zu zählen. In erster Linie zum Chemiker und Mediziner ausgebildet, betreibt er seine Kompositionsstudien bei Milij Balakirew eher „nebenberuflich“. Er wird Mitglied des sogenannten „Mächtigen Häufleins“ („Gruppe der Fünf“), folgte deren Prinzipien aber nicht in allen Belangen und entwickelte einen sehr individuell geprägten Kompositionsstil. Große handwerkliche Meisterschaft sowie ein hohes Maß an künstlerischer Aussagekraft zeichnen Borodins Werke aus.
In seinem ohnehin recht schmalen Werkkatalog finden sich dementsprechend auch nur wenige Klavierstücke, von denen sich eine Auswahl in dem vorliegenden KOMPONISTEN ALBUM finden: Die in 7 Sätze gefasste ‚Petite Suite‘ erschien 1885, das ‚Scherzo‘ in As-Dur im gleichen Jahr.
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