Puetz Eduard: JAZZ SONATE

Eduard Pütz‘ JAZZ SONATE entstand im Jahr 1988. Diesem Werk liegen 4 Sätze wie folgt zugrunde: 1. Toccata in Rhythm – 2. Ballad – 3. Waltz – 4. Play Bass.
Immer ist es dem Komponisten ein wichtiges Anliegen gewesen, Grenzen zwischen „ernster“ und „unterhaltender“ Musik (sogenannte E- und U-Musik) zu überwinden, machte diese tiefe Überzeugung dann auch zum Ausgangspunkt für viele seiner Kompositionen, in denen er stets eine Art „Cross-Over-Stil“ pflegte, also beispielsweise zeitgenössische Tonalität und Jazzharmonik zur Synthese führte, sowie klassische Formprinzipien mit improvisatorischen Elementen in Einklang zu bringen versuchte.
Genau das gilt auch für die ‚Jazz-Sonate‘: „…handelt es sich um notenmäßig ausgeschriebene Stücke, die improvisierten Figuren und Formeln des Jazz angeglichen sind, zugleich aber auch aus der „Kunstmusik“ entlehnte Formbildungen verwendet. Damit wenden sich die Stücke nicht nur an den Jazzpraktiker, sondern – vielleicht noch mehr – an Pianisten und Pädagogen, die sich neben ihrer Beschäftigung mit der „E-Musik“ auch mit dem Jazz und seiner Spielpraxis auseinandersetzen wollen.“ (Eduard Pütz, zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Erdachte sich der Komponist auch einen satzübergreifenden Zusammenhang wie bei der „klassischen Sonate“, so sind die Stücke auch durchaus als Einzelkompositionen für Unterricht und Vortrag verwendbar.