Frédéric Chopins IMPROMPTU 1 AS-DUR OP 29 ist etwa im Jahr 1837 entstanden.
Bezogen auf diesen Typus einer eindeutig melodisch geprägten, und in klanglicher Hinsicht vielfältig brillant ausgestalteten Klaviermusik sind die Ursprünge bei Franz Schubert zu suchen, der mit seinen gleichnamigen Stücken (Impromptus D 899/op. 90 bzw. D 934/op. 124) diese Form in gewisser Weise begründet und am eindrücklichsten geprägt hat. Chopin griff diese Idee auf und entwickelte sie weiter.
Der Aufbau des As-Dur-Impromptus entspricht der ‚dreiteiligen Liedform‘ (A-B-A‘). Während die Außenteile sich in sanft anmutiger Bewegung klanglich frisch und lebendig zeigen (durchgehend triolisch in Achteln Fortgang in zwei Hauptlinien mit Einbettung stärker akzentuierter einzelner Töne - melodische Fortspinnung), ist der f-Moll-Mittelteil „sostenuto“ zurückgenommen, und entwickelt ein über der harmonisch vielfältig gestalteten, auf Akkordbildungen beruhenden Basslinie sich fortspinnendes, mitunter reichhaltig verziertes melodisches Gepräge.
Geradezu bemerkenswert im Hinblick auf zartgliedrige, feinsinnige Gestaltung können zudem die Schlusstakte gesehen werden: Die Musik verklingt geradezu träumerisch mit sich wiederholenden sanft „leggiero“-geführten Akkordfolgen (sotto voce – pp – calando).
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