Tschaikowsky Pjotr Iljitsch: HAMLET OUVERTUERE OP 67

Eduard Langer (1835-1905) hat Peter I. Tschaikowskys HAMLET OUVERTUERE OP 67 in ein sehr ansprechendes Arrangement für Klavier zu 2 Händen gebracht.
Es handelt sich dabei um eine pianistisch durchaus anspruchsvolle aber in handwerklich-struktureller Hinsicht sinnhaft und souverän ausgearbeitete Solofassung des original für großes Orchester konzipiertem Werk.
Zur Entstehungsgeschichte der Vorlage:
Shakespeares „Hamlet-Stoff“ beschäftigte Tschaikowsky in zweierlei Beziehung. Zum einen schrieb er im Jahr 1888 die ‚Ouvertüre-Fantasie Hamlet‘ (op. 67a) im Sinne eines „Seelen- und Stimmungsgemäldes“ (Reclams Konzertführer) von klangverinnerlichender Wirkung, und zum anderen eine Bühnenmusik (Ouvertüre und 16 Nummern, 1891) zum Stück, dessen Libretto auf Grundlage der Shakespeare-Tragödie von Alexandre Dumas (1824-1895) und Paul Meurice (1818-1905) verfasst wurde und als „französische Produktion“ am 21. Februar 1891 zur Erstaufführung gelangte.
Die ‚Ouvertüre-Fantasie‘, auf die sich die hier betreffende Bearbeitung bezieht, hat Tschaikowsky übrigens Edvard Grieg zugeeignet.