Robert Schumann (1810-1856) schrieb seine GESAENGE DER FRUEHE OP 133 1853, zu ihrer Erstveröffentlichung gelangten sie dann 1855.
Es handelt sich dabei um einen Klavierzyklus von insgesamt fünf Stücken, die der Komponist ursprünglich ‚An Diotima‘ übertitelt hat und damit den Bezug zu Friedrich Hölderlin und speziell dessen in zwei Bänden konzipierten Roman ‚Hyperion‘ verrät. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass die Buchstaben D und A aus ‚Diotima‘ beziehungsweise H und E aus ‚Hyperion‘ als Tonbuchstabenfolge ‚d-a-h-e‘ für die einzelnen Nummern grundlegende motivische Bedeutung im Sinne eines Kernmotivs haben.
Schumann widmete sein Op. 133 Bettina von Arnim („Der hohen Dichterin Bettina zugeeignet“). Im Titel ist der Zusatz ‚An Diotima‘ nicht mehr enthalten, dennoch erscheint der enge literarische Bezug zu Hölderlins ‚Hyperion‘ auch für das Verständnis dieser Klavier-Gesänge als sehr wichtig zu erachten.
Die Sätze des Zyklus lauten im Einzelnen: 1. Im ruhigen Tempo (D-Dur) – 2. Belebt, nicht zu rasch (D-Dur) – 3. Lebhaft (A-Dur) – 4. Bewegt (fis-Moll/Fis-Dur) – 5. Im Anfange ruhiges, im Verlauf bewegtes Tempo (D-Dur).
Hans Joachim Köhler hat die ‚Gesänge der Frühe‘ bei der ‚Edition Peters‘ herausgegeben.
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