Johann Sebastian Bachs 6 FRANZOESISCHE SUITEN BWV 812-817 („6 Suites francesi“) für Klavier in der Ausgabe von Alfredo Casella (1883-1947), die beim italienischen Verlag ‚Curci‘ erschienen ist.
Entstanden sind die ‚Französischen Suiten‘ um 1723, und stellen Tanzsatzfolgen von deutlich melodischem Gestus, Lebendigkeit im Rhythmischen und großer instrumentaler Spielfreude dar. Ideell und konzeptionell sind sie an dem von Johann Jakob Froberger (1616-1667) herausgebildeten viersätzigen Typus mit der Abfolge 'Allemande - Courante - Sarabande - Gigue' orientiert - Bach erweitert diese Tanzsatzfolge auf sechs bzw. acht Sätze, indem er zwischen ‚Sarabande‘ und ‚Gigue‘ relativ ungezwungen Einschübe mit Stücken wie Menuett, Air, Anglaise, Gavotte u.a. vornimmt.
Charakteristisch ist zudem die innerhalb jeder Suite beibehaltene Haupttonart. Bachs Suiten stehen in d-Moll (Nr.1), c-Moll (Nr.2), h-Moll (Nr.3), Es-Dur (Nr.4), G-Dur (Nr.5) und E-Dur (Nr.6). Ist dabei die Nr.1 in d-Moll in Umfang und Aussage noch sehr dem traditionellen Vorbild verhaftet, so zeigt sich die beschließende Nr.6 in E-Dur durch die durchweg klanglich sehr abwechslungsreich gestalteten Sätze ihrer Form und ihrem Inhalt nach deutlich gesteigert und bildet den meisterhaften Abschluss dieser Suitenfolge.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel CURCI 4245FRANZOESISCHE SUITEN BWV 812-817 .