Mozart Wolfgang Amadeus: FANTASIE C-MOLL KV 475 + SONATE C-MOLL KV 457

Mit Mozarts FANTASIE C-MOLL KV 475 + SONATE C-MOLL KV 457 sieht man sich einem meisterhaft gestalteten „Doppelwerk“ gegenüber, mit seinem Rang als Schlüsselwerk innerhalb des Klavierschaffens hat es auf Zeitgenossen und Nachwelt einen tiefen Eindruck hinterlassen, der junge Ludwig van Beethoven etwa wurde durch die C-Moll-Sonate KV 457 für sein eigenes Schaffen maßgeblich inspiriert.
Wartet die Fantasie mit sehr vielen formalen Neuheiten, klanglich-harmonischen Kühnheiten und dergleichen auf, so gilt zum formalen Aufbau der Sonate festzuhalten, dass sie in drei Sätzen konzipiert ist mit der Folge „Molto allegro“, einem Kopfsatz voll energiegeladener Dramatik und Maestoso-Charakter, dem rondo-artigen langsamen Satz „Adagio“ in Es-Dur, dessen melodisch-lyrischer Charakter zudem einen starken Kontrast zum 1. Satz bildet, und schließlich dem Finale, einem Rondo „Allegro assai“, der den dramatisch-leidenschaftlichen Charakter des Eröffnungssatzes wieder aufgreift, und die Sonate zu einem fulminanten Ende führt.