Chopins Klavieretüden lassen sich ohne Umschweife als „Vermächtnis“ für den Konzertsaal verstehen, und da der Komponist selbst ein herausragender Pianist war, der zudem über außerordentliche improvisatorische Fähigkeiten verfügte, gelang ihm mit diesen Stücken eine Synthese äußerste Virtuosität fordernder „technischer Übungsstudien“ poetisch-künstlerisch höchst inspirierten Gehaltes.
Aus den insgesamt 24 Etüden gelten einige bis heute als besonders beliebt, sind deshalb häufiger im Konzertsaal zu hören, so wie beispielsweise die ETUEDE OP 10/3 (TRISTESSE) in E-Dur.
Es handelt sich bei diesem Stück um eine betont langsame, kantable Studie (Lento ma non troppo), der eine äußerst hingebungsvolle Kantilene im Anfangsthema zugrunde liegt, die in einem starken Kontrast zu dem unruhig bewegten Mittelteil mit dramatisch anschwellenden Doppelgrifffiguren steht.
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