Chopin Frederic: ETUEDE GES-DUR OP 10/5

Frédéric Chopins ‚Etüden‘ (op. 10 und op. 25) entstanden in den Jahren 1829/32 (op. 10) beziehungsweise 1831/36 (op. 25) sprengen den Charakter von „Übungsstudien“ im Hinblick auf spezifische technisch-musikalische Problem- und Fragestellungen, erhalten vielmehr den Wert einer poetisch höchst inspirierten Klaviermusik, in welcher „tondichterischer Ideenreichtum und hohe Virtuosität zu vollkommenem Einklang verschmelzen“ (P. Hollfelder).
Die ETUEDE GES-DUR OP 10/5, die auch bezogen ihre Tonart und das Spielfeld als „Schwarze-Tasten-Etüde“ bezeichnet wird, gehört mit Sicherheit zu den populärsten Stücken aus dem Kreis der beiden Zyklen.
Diese Klaviermusik ist durchdrungen von spielerisch-elegantem, geradezu funkelnd-virtuosem Charakter, stets drängend, vorantreibend im Zugriff.
Eine fortgeschrittene Klaviertechnik zur Beherrschung der Ges-Dur-Etüde ist unablässig, wenn auch gerade ihr klar strukturierter, logischer Aufbau sie zu einem relativ leicht zu erlernenden Stück macht.