Lemoine Antoine Henry: ETUDES ENFANTINES OP 37

Jean-Henry Lemoine (1786-1854) hat sich auf zweierlei Weise einen Namen gemacht. Zum einen führte er den von seinem Vater übernommenen Verlag, der bis heute unter dem Namen „Editions Henry Lemoine“ existiert, lange Jahre erfolgreich (unter anderem war er der Verleger Frédéric Chopins), zum anderen war er angesehener Klavierlehrer in Paris, und hat im Zuge seiner Tätigkeit eine Reihe klavierpädagogischer Werke herausgegeben, von denen heute noch die ETUDES ENFANTINES OP 37 im Unterricht häufig Verwendung finden.
Es handelt sich hierbei um eine Sammlung von insgesamt 50 progressiv angeordneten Etüden, die sich ausgiebig mit grundlegenden technisch-musikalischen Problem- und Fragestellungen auseinandersetzen (Skalen, Arpeggien, Unabhängigkeit der Hände, Übergreifen der Hände, Rhythmus und Artikulation, Doppelgriffe usw.).
Es gibt zwei Teile: Buch 1 bewegt sich mit den Etüden 1-25 noch deutlich im Elementarbereich, während die Etüden 26-50 allmählich in der Schwierigkeit deutlich ansteigen.
Bei dem beträchtlichen Umfang des Materials lohnt sich ein genauerer Blick, um eine sinnvolle Auswahl an Stücken für den Klavierunterricht treffen zu können.