Czerny Carl: ERSTER LEHRMEISTER OP 599

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  • Herausgeber: Ohmen Wilhelm
  • Besetzung: Klavier KLAV
  • Verlag: Firma Mds Schott Music Distribution
  • Stichwort: ETUEDEN
  • Schwierigkeitsgrad: LEICHT
  • Artikelnummer: ED 9819
  • ISBN: 9783795797799
  • ISMN: 9790001138116
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Über 800 Kompositionen umfasst das klavierpädagogische Werk von Carl Czerny (1791-1857), methodisch erstreckt sich dieses vom Elementarbereich bis zur Oberstufe – die Akribie und Genauigkeit mit der Czerny in diesen pädagogischen Arbeiten vorgegangen ist, sucht seinesgleichen.
Lässt sich der Umfang dieser Erzeugnisse auch nur schwer ermessen, so findet sich doch bei genauem Hinsehen sehr viel Nützliches, was auch heute noch für den Klavierunterricht verwendet werden kann.
Der vorliegende Band ERSTER LEHRMEISTER OP 599 zum Beispiel versteht sich als „Elementar-Klavierschule“ nach klassischem Prinzip und den inneren Notwendigkeiten der Entwicklungen dieser Zeit folgend. Es handelt sich genaugenommen um 100 progressiv voranschreitende kleine Übungsstücke, unterteilt in zwei große Sinnabschnitte (‚Hefte‘) mit acht (Heft 1) bzw. zwei Kapiteln (Heft 2): Beginnend mit beiden Händen im Violinschlüssel werden in den ersten Übungen neben elementaren Notenkenntnissen auch grundlegende technisch-musikalische Problemstellungen des Klavierspiels behandelt wie z.B. Unabhängigkeit der beiden Hände (Legato gegen Staccato), Geläufigkeit und Doppelgriffe. Interessant in diesem Zusammenhang ist zudem, dass Czerny ab der Nr.8 des ersten Kapitels bereits Dreiklänge in einfachen harmonischen Verläufen (Tonika-Dominante-Tonika) einführt, somit Grundlagen der Funktionsharmonik hier bereits praktisch vermittelt.
In den folgenden Kapiteln wird mittels Erweiterung des Tonraumes (Tonleitern bis zum Umfang einer Oktave und darüber hinaus, Hinzunahme des Baßschlüssels), neuen Tonarten mit bis zu zwei Vorzeichen (Kreuz bzw. ‚Be‘), Konfliktrhythmen auf bisher Gelerntes systematisch aufgebaut.
Nr. 58-100 schließlich, die laut Einteilung des Komponisten als ‚Heft II - Übungen zur Förderung der Geläufigkeit [Nr. 58-70] und Melodien mit und ohne Verzierungen [Nr. 71-100]‘ bezeichnet sind, spezifizieren die bis dahin gelegten Grundlagen nochmals, wobei das Hauptaugenmerk hier auf Ausbildung der Fingerfertigkeit liegt.

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