Vorliegender Band ENGLISCHE SUITEN 1-3 BWV 806-808 enthält Johann Sebastian Bachs „große Suiten“ (J.N. Forkel) in A-Dur, a-Moll und g-Moll.
Orientiert am viersätzigen Modell ‚Allemande – Courante – Sarabande – Gigue‘, das von Johann Jakob Froberger (1616-1667) bereits vorgebildet worden ist, gestaltet Bach seine Tanzsatzfolgen, erweitert sie um ein eröffnendes, formal weit ausgreifendes ‚Präludium‘ sowie unterschiedlich geartete Satzeinschübe zwischen ‚Sarabande‘ und ‚Gigue‘. Im Falle der Suiten in A-Dur (BWV 806) und a-Moll (BWV 807) handelt es sich bei den vor der ‚Gigue‘ eingeschobenen Sätzen jeweils um ‚Bourée I – Bourée II‘. Hinzu kommt im Falle der A-Dur Suite als 3. Satz eine „Doppel-Courante“ (‚Courante I – Courante II) mit angefügtem ‚Double I – Double II‘, somit also eine aus künstlerischem Ermessen vorgenommene deutliche Erweiterung des musikalischen Formverlaufs.
Die ‚Sarabande‘ der a-Moll-Suite erscheint zudem in doppelter Fassung („avec les agréments“) – beim zweiten Mal deutlich um Ornamente bereichert.
Bei der Suite in g-Moll (BWV 808) schließlich fungieren als eingeschobene Sätze vor der beschließenden ‚Gigue‘ ‚Gavotte I (alternativemente)‘ und ‚Gavotte II (La Musette)‘, das letztgenannte Stück in G-Dur stehend.
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