Rachmaninoff Sergej: ELEGIE OP 3/1

Als Klavierkomponist in der Chopin-Liszt-Nachfolge gilt Sergej Rachmaninow (1873-1943) mit seiner virtuosen Schreibweise bis heute als beispiellos. Ein klangvoller, farbenprächtiger sehr fein strukturierter Klaviersatz, der in seiner Dichte und kontrastreichen Ausformulierung insbesondere durch polyphone bzw. polyphon anmutende Mittelstimmenbewegungen lebt, ist als einzigartig anzusehen.
Neben zwei Sonaten (Nr. 1 d-Moll op. 28 und Nr. 2 b-Moll op. 36), zwei Variationszyklen (Variationen über ein Thema von Chopin op. 22 und Variationen über ein Thema von Corelli op. 42), sowie den als bekenntnishaft geltenden Etudes-tableaux op. 33 und op. 39 hat Rachmaninow eine große Zahl einzelner bzw. in Zyklen oder Sammlungen zusammengefasster Charakterstücke für Klavier hinterlassen, die abgesehen von der vorgenannten Konzertmusik heute hoch geschätztes Repertoire für Pianisten, Studenten und auch fortgeschrittene Schüler darstellen.
Die seinem Lehrer Anton Arensky gewidmeten ‚5 Morceaux de fantasie op. 3‘ entstanden im Jahr 1892 und dürften mit zu den bekanntesten Charakterstücken Rachmaninows überhaupt zählen. Vorliegend hier als Einzelausgabe von Heinz Schüngeler die ELEGIE OP 3/1 in es-Moll.