Der Klavierpädagoge, Dirigent und Komponist Louis Köhler (1820-1886) galt ab etwa den späten 1840er Jahren als äußerst gefragte, herausragende Lehrerpersönlichkeit in Königsberg (heute: Kaliningrad). Aus seiner Schule gingen Komponisten wie Adolf Jensen oder Hermann Götz hervor, sein über 300 Opusnummern umfassendes Unterrichtswerk für Klavier findet in Teilen bis heute Gebrauch. Köhler setzte sich stets für eine breite musikalische Ausbildung ein, eine einseitige technische Ausrichtung lehnte er offen ab.
DIE ERSTEN ETUEDEN OP 50 (für jeden Schüler als technische Grundlage der Virtuosität) ist eine Sammlung mit 20 kleinen Studien im Umfang von 16 bis 24 Takten, die in der Art von „Passagenübungen“ bestimmte technisch-musikalische Problemstellungen im Bereich Geläufigkeit, Unabhängigkeit und Gleichmäßigkeit gezielt angehen. Der sogenannte „Fünftonraum“ (z.B. c-d-e-f-g) spielt dabei genauso eine Rolle, wie gebrochene Dreiklänge oder aber Tonleitern, tonartlich gesehen wird C-Dur selten verlassen, Modulationen in nahestehende Tonarten (G-Dur, F-Dur, a-Moll) werden jedoch berücksichtigt.
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