Aus dem reichen Gesamt-Oeuvre von Franz Schuberts ‚Klaviertänzen‘ zu zwei Händen liegt hier die Folge 16 DEUTSCHE TAENZE OP 33 D 783 vor, die in den Jahren 1823-24 entstand.
Diese klanglich überaus reizvollen Miniaturen repräsentieren einen Teil dessen, was man im Zusammenhang mit „gehobener Unterhaltungsmusik“ bzw. „Gesellschaftsmusik“ zu dieser Zeit verstehen kann: „Bei der Komposition von Tanzmusik folgte Schubert den Modeströmungen seiner Zeit: Er schrieb Menuette, Ländler, deutsche Tänze, Walzer Ecossaisen. … … . Einige von Schuberts Tänzen erschienen in Sammeldrucken mit Tanzstücken verschiedener Komponisten zum ersten Mal. Solche Tanzsammlungen waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts sehr beliebt und waren als Gebrauchsmusik für die Hausbälle des Bürgertums gedacht.“ (zitiert aus: Dürr, Walther / Feil, Arnold – Franz Schubert Musikführer).
Auf die Harmonik bezogen ist festzustellen, dass die ‚16 Deutschen Tänze‘ nahezu hälftig in B-Tonarten (7 Nummern in F-, B-, ES-, und As-Dur sowie f-Moll) und Kreuz-Tonarten (9 Nummern in C-, G-, D- und A-Dur) geschrieben sind. Sie geben in ihrem Ablauf über A-Dur (Nr. 1) – D-Dur (Nr. 2) – B-Dur (Nr. 3) – G-Dur (Nr. 4) – D-Dur [h-Moll] (Nr. 5) – B-Dur (Nr. 6) – B-Dur (Nr. 7) – Es-Dur (Nr. 8) – C-Dur (Nr. 9) – a-Moll (Nr. 10) – G-Dur [e-Moll] (Nr. 11) – C-Dur (Nr. 12) – C-Dur (Nr. 13) – f-Moll (Nr. 14) – As-Dur (Nr. 15) – F-Dur (Nr. 16) ein klangfarblich mitunter sehr abwechslungsreiches Bild, dass durch dynamische Feinabstufungen, reichend vom zartesten pp bis zum intensivsten ff, noch nachhaltig ergänzt wird.
Herausgeber der hier betreffenden Ausgabe ist Wolfgang Weber.
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