„Der zweyte Theil des Werks, welcher ebenfalls 24 Präludien und 24 Fugen aus allen Tönen enthält, ist später verfertigt. Er besteht von Anfang an aus Meisterstücken“ (Forkel, J.N. – Über Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke, Leipzig 1802, Berlin 1868).
Das, was Forkel hier zum Ausdruck bringen möchte, ist die klare Feststellung, dass DAS WOHLTEMPERIERTE KLAVIER 2 von Johann Sebastian Bach, welches dieser im Jahr 1744 zu Ende brachte, durch und durch ausgereifter und feinnervig strukturierter anzuerkennen ist, als das WTK 1.
Die klaviermusikgeschichtliche Bedeutung beider Teile, das als durchaus „sensationell“ zu bezeichnende Moment, der „Zauber“, der dieser beispiellosen Cembalo- bzw. Klaviermusik innewohnt, ist und bleibt unbestritten.
Vorliegend die Ausgabe von Carl Czerny (1791-1857), die einem die verschiedenen „Lesarten“ des Bachschen Notentextes bewusst werden lässt: Czernys Ausgabe ist geradezu „dekoriert“ mit Phrasierungsbögen sowie präzisen Angaben zu Dynamik und Tempo für die einzelnen Präludien und Fugen – im wahrsten Sinne des Wortes eine „instruktive Ausgabe“ aus der Sicht des Pädagogen.
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