DAS NEUE KLAVIERBUCH 1

Der Stellenwert zeitgenössischer Klaviermusik im Unterricht nimmt glücklicherweise immer mehr zu, das Angebot an diesbezüglicher pädagogischer Literatur vergrößert sich Zunehmens. Seit vielen Jahren gibt es vom Schott-Verlag die Reihe ‚Das neue Klavierbuch‘, Sammelbände, die in sich ausschließlich ‚Klavierstücke zeitgenössischer Komponisten‘ bündeln.
Vorliegend DAS NEUE KLAVIERBUCH 1 – Leichte Klavierstücke zeitgenössischer Komponisten, beinhaltet Spielliteratur für den frühen Unterricht von Béla Bártok über Paul Hindemith, Igor Strawinsky bis hin zu Bernd Alois Zimmermann, führt in unterschiedliche stilistische Tendenzen der Klaviermusik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist zudem sehr bedacht auf ein abwechslungsreiches Angebot.
Der tonale Bezug ist bei den meisten Beiträgen noch spürbar – vielmehr geht es bezogen auf die inhaltliche Auseinandersetzung um Versinnbildlichung klanglicher Erweiterungen: der „gewohnte“ Klang wird durch „dissonierende“ Töne „aufgefrischt“, mitunter sehr ausgiebig „in Spannung“ gehalten, Auflösungen bleiben in der Schwebe, werden offen gehalten.
Dadurch entsteht eine enorme klangliche Vielfalt mit ungemein vielen feinen Abstufungen, die das Ohr sehr bald als nicht mehr nur ungewohnt und störend empfinden wird, sondern sich um diese neue klangliche Bereicherung glücklich schätzen wird.