Als ‚lyrische Klavierstücke‘ von ganz besonderer Schönheit etwas abseits der großen Konzertliteratur sind die & CONSOLATIONS von Franz Liszt (1811-1886) zu nennen, die im Jahr 1849 entstanden, und deren ideelle Grundlagen in dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Charles-Augustin Sainte-Beuve (1804-69) zu suchen sind.
Aufgrund ihrer nicht zu großen technischen Herausforderungen sollten sie unbedingt auch Bestandteil des Unterrichtes ab der Mittelstufe sein, zudem bieten sie für Kenner und Liebhaber die Möglichkeit, den „späten“ Liszt in „seiner nach-virtuosen Schaffensperiode kennenzulernen“.
Ein besonders herausragendes Beispiel von unglaublicher Spannkraft singenden, lyrisch-poetischen Ausdrucks ist die Nr. 3 (Lento placido, Des-Dur): Über einer sanft wiegenden, weitgriffigen Begleitstimme im Bass entspinnt sich ein als geradezu anmutig zu bezeichnendes melodische Gepräge, das in seinen Wiederholungen variiert, figuriert wird, zudem harmonisch in wechselnden Farben behandelt wird, so dass ein sehr abwechslungsreiches Klangbild durchdringender Schönheit entsteht.
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