In gewisser Weise gründen sich beide Sammlungen auf „literarische“ Vorlagen: Die Consolations + Liebestraeume für Klavier von Franz Liszt wären wahrscheinlich ohne die entsprechenden Inspirationen nie entstanden. Der Komponist verfasste in der Zeit 1843-1850 drei als ‚Notturno‘ bezeichnete Kunstlieder für hohe Stimme (Sopran oder Tenor) und Klavier auf Texte von Ludwig Uhland (1787-1862) und Hermann Ferdinand Feiligrath (1810-76), machte sich im Jahr 1850 daran, seine eigenen Lieder als Solo-Klavierstücke zu bearbeiten. Das sind die so bezeichneten ‚3 Liebesträume‘ wie wir sie heute kennen.
Etwa zur gleichen Zeit entstanden aber auch die ‚6 Consolations‘ für Klavier, eine mutmaßlich durch die 1830 verfassten „Harmonies poétiques et religieuses“, genauer gesagt der daraus stammenden Nr. 9 „Une larme, ou Consolation“ von Alphonse de Lamartine (1790-1869) angeregte Sammlung.
Wegen ihres lyrisch-expressiven Charakters in Verbindung mit einem nicht von überhöhten spieltechnischen Schwierigkeiten gespickten, aber strukturell sehr fein ausgearbeiteten Klaviersatz gehören die Consolations bis heute zu den beliebtesten Klavierstücken Liszts.
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