Mit der 'Caprice' (auch 'Capriccio') ist "eine Fantasie launenhaften Inhalts" gemeint, und spielt innerhalb der in der musikalischen Romantik sich etablierenden Gattung des "lyrischen Klavierstücks" eine nicht unwesentliche Rolle.
Unter der großen Anzahl von Klavierstücken, die Theodor Kirchner (1823-1903) verfasste, befinden sich demnach mit den CAPRICEN OP 27 für Klavier genau auch solche Charakterstücke. Die insgesamt 6 Stücke sind mit Ausnahme der Nr.2 (Moderato cantabile, F-Dur) und der Nr.5 (Ruhiges Walzertempo, B-Dur), die beide etwas gemächlicher dahinfließen, rhythmisch durchaus markante, und vom Tempo her sehr bewegte Stücke (Nr.1 - Vivace in B-Dur, Nr.3 - Agitato in g-moll, Nr.4 - Vivace assai in D-Dur, sowie Nr.6 -Allegro in g-moll). Alle Capricen zeichnet ein sehr fein strukturierter, harmonisch farbiger Satz aus.
Kirchners Capricen atmen den Geist Schumanns und Brahms, sind für Kenner und Liebhaber, die bereits einige Erfahrung im Klavierspielen haben daher willkommene Stücke.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel FH 2570CAPRICEN OP 27 .