Die Fülle an sogenannten "Genre-Stücken" im 19. Jahrhundert ist groß, viele Komponisten, die gleichzeitig auch Pianisten waren, nutzten die Möglichkeiten, die das Instrument Klavier durch seine stete Weiterentwicklung bot, zu ihren Gunsten aus.
Moritz Moszkowski (1854-1925) war ein sehr angesehener Komponist, Pianist und Dirigent der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er hat ein sehr umfangreiches Klavierwerk hinterlassen, dabei handelt es sich primär um Charakterstücke (auch für Klavier zu vier Händen) sowie Studienwerke (Etüden).
Vorliegendes Werk CAPRICE ESPAGNOL OP 37 ist als typisches "Genre-Stück" zu sehen: In seinem virtuosen Impetus zeichnet es einen feurigen spanischen Tanz nach, die häufigen Tonrepetitionen erinnern an den Klang von Kastagnetten.
Formal gesehen ist diese Caprice dreiteilig. Der F-Dur-Mittelteil ist sehr melodisch, und vom Tempo her etwas zurückgenommen, die Außenteile sehr lebhaft, zum Ende hin gibt es eine Stretta (Presto) mit fulminantem Schluss.
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