Mussorgski Modest: BILDER EINER AUSSTELLUNG

Als eines der bedeutendsten Klavierwerke Russlands im 19. Jahrhundert gilt bis heute der Zyklus BILDER EINER AUSSTELLUNG von Modest Mussorgski (1839-1881).
Es handelt sich dabei um ein programmatisch veranlagtes Werk, einer Folge von 10 Bildern in freier, zyklischer Anlage, in die mit den als ‚Promenade‘ bezeichneten Zwischenteilen ein zusammenhangstiftendes ‚Thema mit Variationen‘ eingearbeitet ist, das dem Ganzen einen Rahmen und eine Richtung gibt.
Die Tonsprache Mussorgskis, die in vielerlei Hinsicht über tradierte Formen und Muster der Romantik hinausgeht, ist von beeindruckender Plastizität und Farbigkeit.
Den Anstoß für die Komposition der ‚Bilder‘ gab eine im März/April in St. Petersburg stattfindende Gedächtnisausstellung mit Zeichnungen und Aquarellen des kürzlich verstorbenen Zeichners und Architekten Viktor Hartmann (1834-1873), einem engen Freund Mussorgskis. Das erklärt auch den gegebenen Untertitel ‚Erinnerungen an Viktor Hartmann‘.
Der hier vorliegenden Urtextausgabe von Petra Weber-Bockholdt ist als Quelle das Autograph zugrunde gelegt.