Anatole Liadows BERCEUSE OP 24/3 in Ges-Dur ist das zweite Stück einer 1890 entstandenen mit "Deux morceaux" betitelten Werkgruppe. Das erste daraus ist ein Prélude in E-Dur, vorliegendes eine 114 Takte umfassende 'Berceuse' nach Chopin'schem Vorbild: Über einem aus dem im Quintabstand mit den Tönen as-des-Ges-des ab- und wieder aufwärts rhythmisch gleichmäßig geführten zweitaktigen Motiv, das über 100 Takte quasi unverändert durchläuft, entspinnt sich ein sich variantenreich entwickelndes melodisches Gepräge, welches erst in Takt 103 sein Ziel gefunden hat, bevor die coda-artigen Schlusstakte (T. 103 ff.) quasi im Stimmtausch die Ostinato-Figur kurzzeitig in der Oberstimme wieder aufleben lassen, um erst mit dem kurz vor Ende "pianissimo" einsetzenden Basston "Kontra-Ges" und dem sich anschließendem Ges-Dur-Akkord im Gefolge die musikalische Bewegung angehalten, und das Stück beschlossen wird.
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