Seine 4 BALLADEN OP 10 für Klavier schrieb Johannes Brahms (1833-1897) im Jahr 1854.
Sie reihen sich damit in die Entwicklung der 'Klavierballade des 19. Jahrhunderts' ein, die als eigenständige Gattung mit entsprechenden Werken von Chopin, Liszt, Grieg oder eben Brahms ihre bedeutendsten Vertreter fand.
Die Ballade ist im eigentlichen Sinne ein "episches Gedicht", "deren oft geheimnisvoll-tragisches Sujet eine knappe Form mit mit dramatischem Aufbau bedingt" (G. Batel).
Die Stücke aus Opus 10 haben jeweils einen dreiteiligen Aufbau (Liedform), der "Spannungsverlauf" findet in der kontrastreichen Ausgestaltung der jeweiligen Abschnitte seine "geschlossene" musikalische Darstellung.
Die bekannteste Brahms-Ballade ist wohl die Nr. 1 in d-moll (nach der schottischen Ballade "Edward" in Herders "Stimmen der Völker"). Ihr "besonderer Ton" lässt die atmosphärische Stimmung der "alten nordischen Ballade" eindrucksvoll aufleben.
Die Nr. 2 in D-Dur und die Nr. 3 in h-moll ('Intermezzo') überzeugen durch ihren klangsprachlichen Gehalt in der Weise, dass hier die von Brahms entwickelten Kontraste zwischen den jeweiligen Abschnitten der Geschlossenheit des gesamten musikalischen Geschehens ihre optimale Ausformung gibt (z.B. steht in der Ballade Nr. 3 in h-moll der von Spannung und Erregung gekennzeichnete Hauptteil mit seinen immer wieder abreißenden Klangkaskaden und den geheimnisvoll pochenden, staccato geführten Einzeltönen und Doppelgriffen im Bass, dem einem "Engelsgesang" vergleichbaren hellen, in H-Dur stehenden Mittelteil gegenüber).
Die Ballade Nr. 4 in H-Dur schließlich ist ein klanglich sehr außergewöhnliches Stück, in seiner Art nimmt es gewissermaßen den späten Klavierstil des Komponisten vorweg.
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