Als klaviermusikgeschichtlichen Meilenstein, der gleichsam als Ausgangs- und Gipfelpunkt des Klavierballadenschaffens im 19. Jahrhundert gesehen werden kann, sind die in den Jahren 1835-1842 entstandenen vier BALLADEN von Frédéric Chopin zu verstehen.
Als ideeller Bezugspunkt hierbei kann die 'literarische Ballade' gesehen werden: "...mit dem Nocturne das lyrische Moment, mit der Etüde das dramatische Element und mit den walzerartigen Partien das epische Moment vertreten" ist, und sie "damit deutlich in die Nähe der Wesensbeschreibung der literarischen Ballade wie sie Goethe gibt" rücken (G. Wagner - Die Klavierballade um die Mitte des 19. Jahrhunderts).
In pianistischer Hinsicht sind die Chopinschen Balladen Meisterwerke von gleichsam dramatisch packender Virtuosität und lyrisch-poetisch feinsinniger Klangsprache.
Die einzelnen Balladen sind:
Ballade 1 g-moll op. 23 (1835, "à Monsieur le Baron de Stockhausen"), Ballade 2 F-Dur op. 38 (1839, "à Robert Schumann"), Ballade 3 As-Dur op. 47 (1841, "à Mademoiselle P. de Noailles") und schließlich Ballade 4 f-moll op. 52 (1842, "à Madame la Baronne de Rothschild").
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