Weber Carl Maria Von: AUSGEWAEHLTE KLAVIERWERKE

Als ‚Henle Urtext‘ in der Ausgabe von Sonja Gerlach, Matthias S. Viertel und Detlef Kraus (Fingersatz) liegt hier der Band AUSGEWAEHLTE KLAVIERWERKE Carl Maria von Webers (1786-1826) vor, beinhaltend Klavierstücke und Variationen.
Mit dem ‚Momento capriccioso op. 12‘ (1808), der ‚Grande Polonaise op. 21‘ (1808), dem ‚Rondo brillante op. 62‘ (1819), der ‚Aufforderung zum Tanze op. 65‘ (1819), der ‚Polacca brillante op. 72‘ (1819) sowie den beiden Variationszyklen ‚Air russe varié (Schöne Minka) c-moll op. 40 (37)‘ (1815) und ‚Klaviervariationen über ein Zigeunerlied C-dur op. 55‘ (1817) sind – abgesehen von den 4 großen Klaviersonaten – damit Webers bedeutendste Kompositionen für Klavier zu zwei Händen in dieser Auswahl berücksichtigt.
Webers Klavierstil baut auf dem von Cramer, Dussek und Hummel auf, außerordentliche pianistische Fähigkeiten ermöglichten es ihm, seine Kompositionen mit einem technisch äußerst anspruchsvollen, Brillanz und Virtuosität beherbergenden Satz auszustatten, wenngleich Virtuosität sich aber deutlich von einem rein nach außen wirkenden Glanz abgrenzt, sodann diese von frühromantischen Einflüssen geprägte Klaviermusik ihre Kraft und Energie aus der von spielerischer Inspiration, bildhaften Ausdruckswelten mit Hinwendung zu einer lyrisch-poetischen Klangsprache beförderten, inneren musikalischen Vorstellung nährt. Dem Erfindungsreichtum im Melodischen sowie besondere, markante Belebung im Rhythmischen kommt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle zu, genauso wie die unter anderem von orchestralen Wirkungen bestimmte Klangvorstellung.