Froberger Johann Jacob: AUSGEWAEHLTE KLAVIERWERKE

In der Musiksprache Johann Jacob Frobergers (1616-1667) verschmelzen italienische und französische Einflüsse zu einer „individuellen ausdrucksstarken Tonsprache“ (Peter Hollfelder), die ihn zu einer bedeutenden Komponistenpersönlichkeit des 17. Jahrhunderts macht, die sogar von Johann Sebastian Bach hochgeschätzt wurde.
Insbesondere um die Klavier- und Orgelmusik machte sich Froberger in höchstem Maße verdient, seine 30 Klaviersuiten in der Form von „viersätzigen Zyklen“ bilden „den Ausgangspunkt für die deutsche Klaviersuite“ (P. Hollfelder).
‚Allemande‘, ‚Courante‘, ‚Gigue‘ und ‚Sarabande‘ nennen sich die Tanzsätze, wobei ‚Allemande‘ und ‚Courante‘ durch „motivische und harmonische Entsprechungen“ aufeinander bezogen sind und die ‚Gigue‘ in fugierte Form gefasst ist.
Aus Reihen des ‚Schott-Verlags‘ stammt ein sehr interessanter Auswahlband mit Klavierstücken von Froberger: AUSGEWAEHLTE KLAVIERWERKE, herausgegeben von Karl Schubert.
Neben der A-Moll-Suite finden sich hier noch die recht bekannte, als Variationswerk (6 Variationen – Courante – Sarabande) auskomponierte Suite „Auff die Mayerin“, dann das Stück ‚Tombeau‘ (in Paris geschrieben anlässlich des Todes des befreundeten Lautenisten „Monsieur Blancheroche“), sowie die ‚Toccata XVI‘.
Der Herausgeber gibt neben einem ausführlichen, sehr informativen Vorwort auch zahlreiche aufführungspraktische Hinweise zu den einzelnen Werken.