Fischer Johann Caspar Ferdinand: AUSGEWAEHLTE KLAVIERSTUECKE

Johann Caspar Ferdinand Fischer (1662-1746) war einer der einflussreichsten süddeutschen Barockkomponisten, insbesondere auf dem Gebiet der Instrumentalmusik. Seine ‚Instrumental-Suiten‘ beispielsweise, die sich sowohl zeitlich als auch stilistisch zwischen Johann Jacob Froberger (1616-1667) einerseits und Johann Sebastian Bach (1685-1750) sowie Georg Friedrich Händel (1685-1759) einordnen lassen, gelten als bedeutende Beiträge zur Instrumentalkunst der Zeit, durch die sich höchstwahrscheinlich auch Bach für sein eigenes Schaffen hat inspirieren lassen.
Vorliegend hier in einer bei ‚Schott Music‘ erschienenen Ausgabe der Band AUSGEWAEHLTE KLAVIERSTUECKE (besser: AUSGEWAEHLTE KLAVIERWERKE) (auch für Cembalo oder Orgel), die einen erkenntnisreichen Einblick in das Schaffen Fischers bieten.
Enthalten sind neben einem ‚Praeludium‘ ‚Sechs kleine Fugen in F-Dur‘, dann zwei ‚Praeludien und Fugen‘ (1715), sowie folgende zwei Suiten-Kompositionen: Partita (1696) und Partita (1738).
Als bemerkenswert einzustufen sind die beiden ‚Präludien und Fugen‘, die aus der ‚Ariadne Musica‘ stammen, einem zyklischen Werk mit Präludien und Fugen in fast allen Tonarten und damit als Vorbote von Bachs ‚Wohltemperierten Klavier‘ gelten.