Vorliegend hier aus Reihen des Verlags ‚Editio Musica Budapest‘ Franz Liszts 4 VALSES OUBLIEES für Klavier zu zwei Händen.
Diese „vergessenen Walzer“ schrieb der Komponist in den Jahren 1881-84, und sie nehmen dabei ganz besonderen Bezug auf Liszts Schaffen: Als „späte Klaviermusik“ sind die Walzer geprägt von klangverinnerlichender Wirkung, bilden gleichzeitig aber auch einen Spiegel der Erinnerung an vergangene Zeiten, verbunden mit der Erkenntnis, „dass die Zeit über bestimmte Formen und Genres hinweggegangen war. So veraltet und aus der Mode gekommen wie die ehemaligen Romanzen waren Anfang der 1880er Jahre auch die gefälligen Klavierwalzer, wie sie Liszt in seiner Frühzeit gepflegt hatte.“ (Mária Eckhardt, Liszt-Spezialistin und namhafte Herausgeberin seiner Werke).
Reflektierend das „Alte“, dieses aber zum einen ironisch gebrochen, zum anderen gekleidet in ein ganz neues klangliches Gewand (Harmonik!) zeichnen Liszts „Vergessene Walzer“ aus: „Liszt verzichtet keineswegs auf Virtuosität und Eleganz, durchtränkt sie aber mit Nostalgie und Ironie und reflektiert die Zeitgebundenheit solcher Stücke, indem er typische melodische und rhythmische Floskeln der Salonwalzer in neuartige, nicht tonale Verläufe einbettet, wie sie für seinen Altersstil charakteristisch sind.“ (Mária Eckhardt).
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