Smetana Bedrich: 3 SALONPOLKAS OP 7

Vorliegend hier Bedrich Smetanas 3 SALONPOLKAS OP 7 für Klavier, die gemeinsam mit den ‚Poetischen Polkas op. 8‘ in den Jahren 1848-54 entstanden, bilden auf sehr beispielhafte Art und Weise Smetanas instrumentale Stilisierung des in Tschechien in den 1840er Jahren in Tschechien so beliebten Volkstanzes ab: „Die Polka liebte er über alle anderen Tänze und verhalf ihr in vielen Kompositionen zum Ruhm: sie ist ebenso typisch für ihn, wie die Polonaise und die Mazurka für Chopin, oder der Walzer für die Strauß-Familie.“ (Václav Holzknecht).
Die 3 ‚Salonpolkas‘ sind bezeichnet wie folgt: 1. Allegro comodo (Fis-Dur) – Moderato molto (f-Moll) – Allegretto ma non troppo (E-Dur).
Insbesondere die Nr. 1 in Fis-Dur zählt bis heute zu den bedeutenden Klavier-Polkas Smetanas, „ihr melodischer Gedanke geht von den technischen Möglichkeiten des Instrumentes aus, also mit demselben Prinzip, wie Chopin in seinen Etüden, in denen der Tastinstinkt den kompositorischen Gedanken inspiriert und sich mit ihm zu einer Einheit verbindet.“ (V. Holzknecht). Virtuosität ist in Smetanas Klaviermusik demnach kein Selbstzweck, sondern wirkt im Zusammenspiel mit der musikalischen Eingebung als „vergeistigtes Prinzip“.