Adolf Ruthardt bezeichnete die 25 ETUEDEN OP 100 für Klavier des in Paris lebenden und als Pianist, Klavierlehrer und Komponist wirkenden Henri Bertini (1798-1876) „als ebenso melodische und frische wie feingearbeitete und technisch fördernde Schulwerke“.
Und gewiss: Es handelt sich hierbei um klanglich ideenreiche und ausgewogene, progressiv geordnete Charakter-Studien, die neben der fokussierten Auseinandersetzung mit grundlegenden technisch-musikalischen Problem- und Aufgabenstellungen (Geläufigkeit, Unabhängigkeit der Hände, Tonrepetitionen, Spiel von Arpeggien und Doppelgriffen usw.) auch Aspekte des „kantablen“ Spiels, also der ausdrucksbezogenen melodischen Formung, berücksichtigen (z.B. Nr. 3, Nr. 5, Nr. 15 und Nr. 16).
Als ergänzendes Studienmaterial zum herkömmlichen Unterrichts-Repertoire machen Bertinis Klavier-Etüden sehr viel Sinn, da diese Stücke weit mehr zu sagen haben als „inhaltsleeres Fingertraining“.
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