Bach Johann Sebastian: 15 ZWEISTIMMIGE INVENTIONEN BWV 772-786

Die Sammlung 15 ZWEISTIMMIGE INVENTIONEN BWV 772-786 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) zählen heute zum unverzichtbaren Standard-Repertoire des Klavierunterrichts.
Ideell und konzeptionell sind diese Stücke als "Destillat" aus dem um das Jahr 1720 verfassten "Clavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach", einer Art Übungs- und Stückesammlung, hervorgegangen.
Der Bach-Biograph Johann Nikolaus Forkel (1741-1818) bemerkt in seinem Buch "Über Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke" zu diesen "Claviersachen": "Diese 15 Inventionen sind zur Bildung eines angehenden Clavierspielers von großem Nutzen. Der Verf.[asser] hat darauf gesehen, daß dadurch nicht nur eine Hand wie die andere, sondern auch ein Finger wie der andere gebildet werden kann. Sie sind im Jahr 1723 zu Cöthen verfertigt, ... ... ."
Die pädagogische und klaviermusikgeschichtliche Stellung von Bachs Inventionen als beispiellos geltendes, herausragendes Unterrichtswerk ist und bleibt unangefochten, als Zeugnis höchst entwickelter Klavierspielkunst im 18. Jahrhundert von unschätzbarem Wert.