In Ludwig van Beethovens Klavierschaffen nehmen nach den 32 Klaviersonaten die Variationswerke die umfangreichste Gattung ein: 23 Werke für Klavier zu zwei Händen sowie 2 für Klavier zu vier Händen hat er verfasst und damit ein gewichtiges und bedeutendes Oeuvre hinterlassen, das das ‚strophische Variationsprinzip des 18. Jahrhunderts‘ um neue, wesentliche künstlerische gestalterische Akzente steigert und weiterentwickelt.
Die hier in einer von Charles Timbrell eingerichteten Ausgabe vorliegenden ‚15 Variationen + Fuge Es-Dur op 35 (Eroica Variationen)‘ entstanden im Juli/August 1802 etwa zeitgleich mit der ‚Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36‘ (1801/02) und dem ‚Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37‘ (1800-03).
Das den Variationen zugrundeliegende Thema entstammt ursprünglich der Nr. 7 (Es-Dur) der ‚12 Contretänze WoO 14‘ (1791-1802) für Orchester, fand sodann auch Verwendung in der Ballettmusik ‚Die Geschöpfe des Prometheus op. 43‘ (1800/01). Außerdem greift der Komponist es wiederholt im Finale seiner ‚Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55‘ (Eroica, 1802-03) auf.
Die hier betreffende Ausgabe der ‚Eroica-Variationen‘ ist hinreichend kommentiert, um ein ausführliches Vorwort mit nützlichen Hintergrundinformationen erweitert und bietet damit eine sehr geistvolle Auseinandersetzung mit Beethovens Meisterwerk.
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