Platti Giovanni Benedetto: 12 SONATEN H 2/7-12

Vorliegend hier mit 12 SONATEN H 2/7-12 der vervollständigende Band einer von Lothar Hoffmann-Erbrecht (1925-2011) beim Verlag ‚Breitkopf & Härtel‘ in insgesamt 2 Bänden herausgebrachten Ausgabe mit Cembalo- bzw. Klaviersonaten Giovanni Benedetto Plattis (1697-1763), dem in Padua geborenen und seit 1722 am Würzburger Hof unter Johann Philipp Franz von Schönborn (Fürstbischof 1719–1724) sowie dessen jüngerer Bruder Friedrich Carl von Schönborn (Fürstbischof 1729–1746) wirkenden Komponisten.
Die beiden Sammlungen ‚6 Sonaten op. 1‘ (1742) und ‚6 Sonaten op. 4‘ (1746) repräsentieren Plattis fortschrittlichen, auf die klassische Sonatenform hindeutenden Instrumentalstil. Die mehrheitlich in 4 Sätzen angelegten Werke lassen hier zwar „noch Erinnerungen an Kirchensonate und Suite erkennen, aber die Form der Einzelsätze wird mit zunehmender Bewußtheit auf das klassische Ideal hin gefestigt, wobei der in Deutschland lebende Platti vielleicht dem Vorbild Philipp Emanuel Bachs folgte.“ (Reclams Klaviermusikführer, Band 1).
Das op. 4 umfasst 6 Sonaten in F-Dur, c-Moll, G-Dur, a-Moll, c-Moll und C-Dur.