Macdowell Edward Alexander: KONZERT 2 D-MOLL OP 23 - KLAV O

Edward MacDowell (1861-1903) gilt als einer der bedeutendsten US-amerikanischen Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in stilistischer Hinsicht ist er aber sehr stark geprägt von einer europäischen romantischen Ausdruckshaltung um Robert Schumann, Edvard Grieg u.a., zumal der Komponist einen großen Teil seiner Ausbildung in Paris, Wiesbaden und Frankfurt am Main absolvierte, sowie an den letztgenannten Orten bis zu seiner Rückkehr in die USA 1888 auch als Pianist, Komponist und Pädagoge wirkte.
Vorliegend hier nun aus den Reihen des Verlags „Publishing Music Minus One“ MacDowells KONZERT 2 D-MOLL OP 23 - KLAV O, welches 1886 entstand und Teresa Carreno (1853-1917) zugeeignet ist.
Es handelt sich dabei um eine Konzertmusik von ergreifender Schönheit, die ihre Verwurzelung in der europäischen Romantik nicht verbergen kann. Bereits der Kopfsatz weist stark Schumannsche Züge auf, insgesamt gesehen ergibt sich ein sehr vielschichtiges klangliches Bild von Passagen leidenschaftlich ausgelebter Virtuosität und lyrisch-poetisch sehr feinsinnig ausgesponnener kantabler Abschnitte.
Zudem erweisen sich die handwerklichen Fähigkeiten MacDowells beeindruckend: Das Konzert lebt von einer formal und inhaltlich sehr ausgewogenen Textur, wirkt nie überborden in seiner expressiven Haltung.
Die drei zugrundeliegenden Sätze lauten: Larghetto calmato – Presto giocoso – Largo-Molto allegro.