Brahms Johannes: WALZER OP 39

Man kann die 16 WALZER OP 39 von Johannes Brahms (1833-1897) durchaus als zentrales, vielleicht auch populärstes Meisterwerk der Gattung 'Klavier zu vier Händen' nach Franz Schuberts Meisterwerken sehen, halten die Brahms-Walzer doch bis heute steten Einzug in Konzertsaal oder Unterricht, bzw. erfreuen beim häuslichen Musizieren zu zweit.
Als bekanntestes Stück aus dieser Reihe dürfte wohl der Walzer Nr. 15 in A-Dur gelten, welcher besticht durch seinen überwiegend heiter-warmen Charme, gepaart mit melancholischen Anklängen. Überhaupt zeigt sich in den 16 Walzern nicht nur durchweg beschwingte Heiterkeit (z.B. bei der Nr. 1 -- Tempo guisto in H-Dur), sondern es gibt häufig auch sehr viel nachdenklichere, bisweilen ins tiefer Melancholische abdriftende Töne (z.B. bei der Nr. 4 -- Poco sostenuto in e-moll, oder aber bei der Nr. 9 in d-moll).
Als Einstieg in die Welt der "romantischen Klaviermusik zu vier Händen" eignet sich Brahms' Meisterwerk bestens. Der Schwierigkeitsgrad der Stücke ist sehr unterschiedlich, der klanglich-musikalische Reichtum enorm. Opus 39 sollte in jedem Fall Standard-Repertoire sein.