Schubert Franz: FANTASIE OP 103

Die vierhändige Klaviermusik von Franz Schubert (1797-1828) gehört bis heute zweifelsohne zum Bedeutendsten, was in der Musikgeschichte je hervorgebracht wurde.
Sein umfangreiches Werk in der Besetzung "Klavier zu vier Händen" kann als Maßstab gelten, als unersetzlicher Beitrag: Kompositionstechnisch auf allerhöchstem Niveau haben alle diese Schöpfungen durchweg Eingang gefunden in in den Konzertsaal, sind beim häuslichen Musizieren zu zweit oder aber als sinnvolle Ergänzung zum üblichen Unterrichts-Repertoire nicht wegzudenken.
Beim Peters-Verlag sind Schuberts Klavierwerke zu vier Händen in insgesamt 5 Bänden erschienen, wovon hier auch folgende Einzelausgabe vorliegt:
Die bedeutende FANTASIE OP 103 D 940 in f-moll.
Entstanden ist dieses groß angelegte Werk in Schuberts Todesjahr 1828, und kann als eines der bedeutendsten vierhändigen Klavierwerke überhaupt angesehen werden.
Formal gliedert sich diese Fantasie in insgesamt 4 Sätze:
Allegro molto moderato - Largo - Allegro vivace [Scherzo] - Tempo I .
Der 1. Satz ist bestimmt von zwei sich abwechselnden kontrastierenden Themen, wobei dem lyrischen Anfangsthema ein äußerst dramatisches gegenübergestellt wird, welches zugleich Hauptthema in der Fuge des Schlusssatzes ist.
Der 2. Satz (Largo) hat den Charakter einer barocken französischen Ouvertüre, der 3. Satz (Allegro vivace) kommt einem Scherzo gleich. Der abschließende 4. Satz greift die Anfangsthematik wieder auf, das dramatische Anfangsthema in f-moll ist hier nun
Hauptthema der Schlussfuge, mit deren unaufhaltsamem Fortgang die Fantasie zum Ende geführt wird.