Schumann Robert: 4 WERKE

Folgende 4 WERKE für Klavier zu vier Händen von Robert Schumann fasst der vorliegende Band zusammen: ‚Bilder aus Osten – 6 Impromptus op. 66 (1848)‘, ‚12 vierhändige Stücke für kleine und große Kinder op. 85 (1849)‘, ‚Ballszenen op. 109 (1851)‘ und ‚Kinderball op. 130 (1853)‘.
Sind die beiden letztgenannten Werke dabei als „Rückblick“ zu verstehen, bei dem der Komponist „auf die Welt der Ideen aus seinen früheren Jahren zurück[greift]“, „Zyklen aus Tanzstücken gebildet“ (Klaus Börner), so sind die ‚12 Stücke op. 85‘ als vierhändiges „Gegenstück“ zum 1848 verfassten ‚Album für die Jugend op. 68‘ zu sehen, obgleich Opus 85 in spieltechnischer Hinsicht weitaus anspruchsvoller gestaltet ist.
Ein äußerst bemerkenswertes Werk von großem Ausdrucksgehalt stellt Opus 66 dar: Inspiriert wurde Schumann dabei durch die von Friedrich Rückert (1788-1866) ins Deutsche übersetzten „Makamen des Hariri“, einer novellenartig, in gereimter Prosa angelegten Dichtungsform aus dem Orient.
Die bestimmende Tonart in dem Zyklus ist b-Moll (Nr.1, Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 6), lediglich Nr. 2 steht in der parallelen Dur-Tonart Des-Dur, und Nr. 5 ist in f-Moll geschrieben, der „vermollten“ Dominant-Tonart also. Es überwiegt demnach eine etwas geheimnisvoll düstere Atmosphäre.
Die einzelnen Sätze lauten wie folgt: 1. Lebhaft -- 2. Nicht schnell und gesangvoll zu spielen -- 3. Im Volkston -- 4. Nicht schnell -- 5. Lebhaft -- 6. Reuig andächtig.