Benda Georg Anton (Jiri Antonin): 6 SONATEN

Georg Anton Benda (1722-1795) entstammte einer böhmischen Familie, die von reger musikalischer Aktivität umgeben war. Seine drei Brüder, Franz Benda (1709-1786), Johann Georg Benda (1713-1752) und Joseph Benda (1724-1804) waren wie auch Georg Anton Mitglieder der Hofkapelle Friedrich des Großen, allen voran etablierte sich Franz zu einem bedeutenden Geigenvirtuosen, Komponisten und Pädagogen seiner Zeit, Georg Anton errang insbesondere große Verdienste durch die von ihm geschriebenen ‚Melodramen‘, die unter anderem bei Mozart, Beethoven und Weber große Bewunderung auslösten und wichtige Anregungen für ihre eigenen Opern lieferten.
Neben Bühnenwerken schrieb Benda auch Vokalmusik (geistlich und weltlich), Orchesterwerke (30 Sinfonien), Konzerte (10 Cembalo-Konzerte, 11 Violin-Konzerte) sowie Kammermusik und ein stattliches Soloklavierwerk (Cembalo).
Bendas „Kompositionsstil ist durch die italienische und Berliner Schule (C.Ph.E. Bach) geprägt“ (Peter Hollfelder), nehmen in der Vorklassik, der Zeit des galanten und empfindsamen Stils also, eine bedeutende Stellung ein.
Aus dem Gros der Sonaten für Klavier (Cembalo), die Benda schrieb, liegt hier der Band 6 SONATEN vor, beinhaltend eine unter dem Titel ‚Sei Sonate per il Cemabo solo‘ erstmals 1757 veröffentlichte Sammlung. Es handelt sich um mittelschwere Werke, die auch von fortgeschrittenen Schülern bewältigt werden können.
Hugo Ruf hat die Sammlung innerhalb der Reihe ‚Schott Piano Classics‘ herausgegeben.