Faure Gabriel: SICILIENNE OP 78 (PELLEAS ET ME

Die SICILIENNE OP 78 (PELLEAS ET MELISANDE) zählt heute mit zu den bekanntesten Stücken des französischen Komponisten Gabriel Fauré (1845-1924).
Diese Popularität brachte sehr viele Bearbeitungen des im Original für Violine und Klavier geschriebenen Werkes mit sich. Hauptkennzeichen der formal 3-teilig aufgebauten, in der Tonart g-Moll (Mittelteil: Es-Dur) stehenden ‚Sicilienne‘ ist eine sanft wiegende, weich vorangehende musikalische Bewegung. Charakteristikum hierbei sind die weit ausschwingenden melodischen Linien in lieblich-melancholischer Färbung.
Die Entstehungsgeschichte indes gestaltet sich mehrschichtig: Ursprünglich hatte der Komponist die ‚Sicilienne‘ bereits 1893 als Nummer einer Schauspielmusik zum Stück ‚Le bourgeois gentilhomme‘ („Der Bürger als Edelmann“) von Molière vorgesehen, doch wurde daraus nichts.
Dennoch fand sie anderweitig Verwendung, und zwar im Rahmen der Schauspielmusik bzw. Orchestersuite zu Maurice Maeterlincks ‚Pelléas et Mélisande‘ (op. 80), die Fauré im Jahr 1898 verfasste. Außerdem transkribierte Fauré sie für Violoncello (oder Violine) und Klavier, richtete sie zudem für Klavier zu 2 Händen ein.
Vorliegend hier nun aus Reihen des Verlags ‚Carl Fischer Music‘ eine Fassung für Klarinette in B und Klavier. Dem Notentext beigegeben ist zusätzlich eine Audio-CD mit dem Klavierpart.