Schumann Robert: MAERCHENERZAEHLUNGEN OP 132

Innerhalb weniger Tage, vom 9. bis zum 11. Oktober 1853 sind Robert Schumanns MAERCHENERZAEHLUNGEN OP 132 für Klarinette in B (alternativ: Violine), Viola und Klavier entstanden. Es handelt sich dabei um eine Folge von vier Stücken (1. Lebhaft, nicht zu schnell – 2. Lebhaft und sehr markirt – 3. Ruhiges Tempo, mit zartem Ausdruck – 4. Lebhaft, sehr markirt), die nachweislich eigentlich nicht durch eine romantische Dichtung oder gar durch eine konkrete Märchenfigur inspiriert wurde, sondern der gegebene Titel der ursprünglich als ‚Romanzen‘ bezeichneten Charakterstücke eine märchenhafte Welt evozieren, also „im Geiste“ hervorrufen sollte.
Bezogen auf die außergewöhnliche Besetzung kann davon ausgegangen werden, dass Schumann sich zur Komposition seines op. 132 von Wolfgang Amadeus Mozarts ‚Kegelstatt-Trio KV 498‘ hat inspirieren lassen.
Alternativ zur Klarinettenstimme ist dieser ‚Urtextausgabe‘ eine Violinstimme beigefügt, deren Autorisierung auf Schumann selbst zurückgeht.