Brahms Johannes: SONATE ES-DUR OP 120/2

Als Urtextausgabe nach der Stichvorlage und der Originalausgabe herausgegeben von Hans-Christian Müller mit Einrichtung der Klarinetten- und Klavierstimme von Jost Michaels und der Einrichtung der Bratschenstimme von Emil Seiler liegt hier Johannes Brahms‘ SONATE ES-DUR OP 120/2 für Klarinette (oder Bratsche) und Klavier vor.
Gemeinsam mit dem ‚Schwesterwerk‘, der Sonate f-Moll op. 120/1‘ entstand sie 1894 und bildet mit dieser die letzte Kammermusik des Komponisten.
Wie bereits auch das den Sonaten vorausgegangene ‚Klarinettentrio a-Moll op. 114‘ (1891) und das ‚Klarinettenquintett op. 115‘ (1891) handelt es sich um Werke, die Richard Mühlfeld, Solo-Klarinettist der Meininger Hofkapelle zugeeignet sind, in kompositorischer Hinsicht kulminiert in den beiden Klarinettensonaten die stark verdichtete motivisch-thematische Arbeit, die Technik der „entwickelnden Variation“ (A. Schönberg), wie sie für Brahms‘ Spätwerk bezeichnend ist.
Wahrscheinlich mit der Absicht, eine größere Verbreitung zu erzielen und den Verwendungsbereich zu verbreitern, richtete Brahms beide Sonaten auch in Alternativfassungen mit Viola bzw. Violine ein, wobei diejenige mit Viola sich etablieren konnte.
Die hier betreffende Ausgabe bringt die Es-Dur-Sonate sodann mit der zusätzlichen Stimme für Viola.