Chopin Frederic: PRELUDIO OP 28/15

Entstanden sind Frédéric Chopins ‚24 Préludes op. 28‘ für Klavier in den Jahren 1836-39 größtenteils auf Mallorca.
Dieser Zyklus stellt ein epochenübergreifendes Meisterwerk romantischer Klavierkunst dar, welches seiner stilistischen Ausgewogenheit und seinem poetisch inspiriertem, klanglichen Ideenreichtum wegen als einzigartig gilt.
Einige der Nummern daraus haben es zudem über den Zusammenhang des Op. 28 hinaus zu großer Popularität geschafft, so wie beispielsweise das sogenannte „Regentropfen-Prélude“ in Des-Dur op. 28/15 – ein klanglich ungemein inspiriertes und in seiner 2-teilig zwischen hell-freundlicher auf der einen und finster-bedrohlicher Spielatmosphäre auf der anderen Seite stark kontrastierendes und klanglich ergreifendes Klavierstück.
Inzwischen liegen von dieser Nr. 15 zahlreiche Bearbeitungen für die unterschiedlichsten Besetzungen vor; auch diese legen Zeugnis darüber ab, welche Faszination das „Regentropfen-Prélude“ seit jeher auf Musikausübende auszulösen vermochte.
Vorliegend hier nun in einer beim spanischen Verlag ‚Casa Editorial de Musica Boileau‘ erschienen Ausgabe das PRELUDIO OP 28/15 in der Fassung für Violine und Klavier, die von A. Cuscó eingerichtet und von Ferran Guérin revidiert herausgebracht worden ist.
Das Duo ist dem melodischen Gehalt des Originals nach entsprechend gesetzt, erscheint in dieser Form zudem in die Tonart C-Dur (Mittelteil: c-Moll) versetzt (gegenüber Des-Dur bzw. cis-Moll) transponiert.
In dieser Fassung erweist sich Chopins bekanntestes Klavier-Prélude als klanglich äußerst reizvolle Alternative zum Original.