Beethoven Ludwig Van: 12 DEUTSCHE TAENZE

Ludwig van Beethovens 12 DEUTSCHE TAENZE WOO 8 für Orchester sind innerhalb der Reihe der ‚Breitkopf & Härtels Partitur-Bibliothek‘ als Partitur und Stimmen erschienen.
Entstanden 1795 handelt es sich hierbei genaugenommen um als Gelegenheitswerke einzustufende Orchestersätze, die als Tanzmusik für den kleinen Redoutensaal in Wien dienten.
Wenn diese Folge auch als reine Gebrauchsmusik einzustufen ist, so arbeitete Beethoven die Tänze doch sehr kunstvoll zu einem in motivisch-thematischer Hinsicht spürbar zusammenhängenden Ganzen aus, verbindet hier Einheitlichkeit mit Vielfalt gleichermaßen.
Auch die Folge der Tonarten (absteigende Terzen und Quinten) scheint beabsichtigt: C-A-F-B-Es-G-C-A-F-D-G-C.
Die ‚Harmoniestimmen‘ sind entsprechend variabel eingesetzt, neben Flöten, Oboen, Klarinetten und Fagotten sind es vor allem die Hörner die häufiger erklingen, wohingegen Piccolo-Flöte, Trompete und Pauke eher seltener zum Einsatz kommen.
Eine Besonderheit im Zusammenhang des Einsatzes der Bläser stellt wohl das sogenannte „Posthorn-Solo“ in der Nr. 12, was dort in der Coda erklingt.