Glinka Mikhail Iwanowic: NOCTURNE

Mikhail Glinka (1804-1857) gilt gemeinhin als Begründer einer „nationalen russischen Schule“, die insbesondere ihren Niederschlag in den beiden Opern ‚Ein Leben für den Zaren (Iwan Sussanin)‘ (1834-36) und ‚Ruslan und Ludmilla‘ (1837-42) finden.
In den zahlreichen Klavierwerken Glinkas scheinen aber eher die Formen bzw. Formtypen und auch der Klangcharakter der westeuropäischen Musiktradition durch, es handelt sich hierbei überwiegend um Romanzen, Mazurkas, Barcarollen, Nocturnes oder ähnliche Formen, in denen das primär „russische“ nur eher selten zu spüren ist.
Das im Jahr 1828 entstandene NOCTURNE ES-DUR ist in seinen Spielfiguren und Akkorden sehr weitgriffig angelegt und existiert, wie die hier betreffende Ausgabe zeigt, auch in einer Fassung für Harfe.