Joseph Martin Kraus (1756-1792), Zeitgenosse Mozarts und mitunter als der „Odenwälder Mozart“ bezeichnet, wendete sich auf Wunsch seines Vaters zunächst einem Jura- und Philosophiestudium zu, betrieb aber nebenher bereits kompositorische Studien, bevor er sich später ganz der Musik zuwandte, 1778 nach Stockholm übersiedelte und 1781 von König Gustav III. von Schweden, der übrigens Kraus‘ wichtigster lebenslanger Gönner gewesen ist, zum Hofkapellmeister berufen wurde.
Als Komponist war Kraus unglaublich produktiv, schrieb unter anderem 5 Opern, 10 Sinfonien, Kantaten, Lieder, zahlreiche Kirchen- und Kammermusiken (6 Streichquartette) und Klavierwerke.
Aus der Reihe der zwischen 1778 und 1780 veröffentlichten 4 weltlichen Kantaten liegt hier nun das an 3. Stelle stehende Werk unter dem Titel LA GELOSIA (1780) für Singstimme und Streichquartett vor. Das auf einem Libretto von Pietro Metastasio (1698-1782) basierende Werk verarbeitet musikalisch auf handwerklich durch und durch überzeugende sowie höchst fantasievolle Art und Weise das Wesen der Leidenschaften wie Eifersucht und Wahnsinn.
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