Loewe Carl: DIE UHR OP 123/3

Der Schubert-Zeitgenosse Carl Loewe (1796-1869), der diesen aber um Jahrzehnte überlebte, gilt bis ins heutige Bewusstsein hinein mit als der bedeutendste Liedkomponist was die Gattung der ‚Ballade‘ anbetrifft: „…seine Balladen, in denen die besten und eigentümlichsten Kräfte seiner Begabung zur Geltung kommen, seine blühende melodische Erfindung, deren Fülle und Sinnfälligkeit mit Weber zu vergleichen ist, und eine Fähigkeit der anschaulichen Schilderung, der Tonmalerei und Charakterisierung, die Bilder und Gestalten, Schauplätze und Vorgänge mit suggestiver Deutlichkeit vor das Ohr des Hörers zaubert.“
Vorliegend hier nun aus den 1852 entstandenen ‚3 Gesängen op. 123‘ mit dem Stück DIE UHR OP 123/3 auf einen Text von Johann Gabriel Seidl (1804-1875) eine über lange Zeit ungemein populäre Ballade, die auf bemerkenswert eindrückliche Art und Weise von der Vergänglichkeit des Seins erzählt, wobei die ‚Uhr‘ sinnbildlich für das Leben steht.
Bei der hier betreffenden Ausgabe in F-Dur handelt es sich um diejenige in der Originaltonart.