Reger Max: DER EINSIEDLER OP 144A + REQUIEM OP 144B (SEELE VERGISS SIE

Innerhalb der Reihe ‚Repertoire Explorer‘ des Verlags ‚Musikproduktion Höflich‘ sind in einer gemeinsamen Studienpartitur Max Regers DER EINSIEDLER OP 144A + REQUIEM OP 144B (SEELE VERGISS SIE NICHT) erschienen, zwei ergreifende späte Vokalwerke des Komponisten, deren Uraufführung im Juli 1916 er leider nicht mehr miterleben durfte, da er bereits zuvor verstarb.
‚Der Einsiedler op. 144a‘ für Bariton, Chor und Orchester (auf einen Text von Joseph von Eichendorff (1788-1857)) entstand genau wie das ‚Requiem op. 144b‘ für Altsolo, Chor und Orchester (auf einen Text von Friedrich Hebbel (1813-1863)) im Jahr 1915.
Während das erstgenannte die Textvorlage mit der ihr innewohnenden lyrischen Beschwörung von Seelenqualen und Naturschönheiten in mitunter der Wagnerschen Tristan-Musik nahestehender Harmonik musikalisch ausfüllt, zielt das ‚Hebbel-Requiem‘, welches „Dem Andenken der im Kriege gefallenen deutschen Helden“ gewidmet ist, auf die Darstellung des Todes mit all seinen Schrecken, wenngleich sich das von dunkler Mollatmosphäre durchdrungene Stück sich am Ende doch noch zögerlich nach Dur wendet.