Brahms Johannes: 8 ZIGEUNERLIEDER OP 103

Johannes Brahms (1833-1897) schrieb seine ZIGEUNERLIEDER OP 103 für vier Singstimmen und Klavierbegleitung im Winter 187/88.
Dieses Werk reiht sich ein in die Riege der bedeutenden Vokalquartette, die er zwischen 1859 und 1891 komponiert hat. Christian Martin Schmidt, der Verfasser von ‚Reclams Musikführer – Johannes Brahms‘ bemerkt dazu: „Brahms‘ klavierbegleitete Vokalquartette, deren Vernachlässigung durch die musikalische Praxis man angesichts ihrer die der Duette wohl noch übersteigender Qualität bedauern muss, zeichnen sich durch eine immense Vielfalt in jeglicher Hinsicht aus. Jedes von ihnen ist ein individuelles Kunstwerk im emphatischen Sinne, ist eine eigenständige Schöpfung, welcher – stets in Relation zum vertonten Text – ein besonderer Ton und Charakter, eine besondere Form, eine besondere satztechnische Anlage ist.“
Op. 103 hat insgesamt 11 Sätze, denen als Text ungarische Volksweisen zugrunde liegen, die von Hugo Conrat (1845-1906) ins Deutsche übertragen worden sind.
Im Jahr 1889 machte sich der Komponist zudem an eine Bearbeitung einiger Sätze aus op. 107 für eine Singstimme und Klavierbegleitung, diese Fassung mit den entsprechend arrangierten Nummern 1-7 und 11 liegt hier aus Reihen der ‚Edition Peters‘ vor (Ausgabe für hohe Singstimme): 8 ZIGEUNERLIEDER OP 103.